Fußchirurgie

Die Fußchirurgie ist ein medizinischer Bereich, der sich auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des Fußes und des Knöchels konzentriert. Es gibt viele Gründe, warum jemand möglicherweise eine Fußoperation benötigt, darunter angeborene Fehlbildungen, degenerative Erkrankungen, Traumata und Verletzungen.

Zu den häufigsten Erkrankungen, die einen chirurgischen Eingriff erfordern, gehören Hallux valgus (auch bekannt als „Ballenzeh“), Hallux rigidus (Verschleiß des Gelenkes der großen Zehe), Hammerzehen, Plantarfasziitis, Sprunggelenkarthrose und Achillessehnenruptur. Die Behandlung dieser Erkrankungen kann eine Vielzahl von chirurgischen Techniken erfordern, einschließlich Arthroskopie, Osteotomie, Arthroplastik, Weichteilrekonstruktion und Gelenkersatz.

In vielen Fällen kann eine konservative Behandlungsoption wie körperliche Therapie, Versorgung mit Schuheinlagen oder Medikamente zur Schmerzlinderung ausreichend sein. In anderen Fällen kann jedoch eine Operation erforderlich sein, um die Schmerzen und Einschränkungen im Fuß zu reduzieren und die Funktion zu verbessern. Die Fußchirurgie kann sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt werden, abhängig von der Art und Schwere der Erkrankung und dem Verfahren.

Mit einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung kann eine Fußchirurgie dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, die Mobilität zu verbessern und eine schnellere Rückkehr zu den täglichen Aktivitäten zu ermöglichen. Als qualifizierter Fußchirurg besitzt Dr. Kusserow viel Erfahrung bei der konservativen und operativen Behandlung von Fußbeschwerden und wird Sie entsprechend beraten und betreuen.

Hallux valgus:

Eine Deformität des Großzehengrundgelenks, bei der der Großzeh in Richtung der anderen Zehen abweicht.

Plantarfasziitis:

Eine Entzündung der Plantarfaszie, einem Bandgewebe auf der Unterseite des Fußes, die Schmerzen im Fersenbereich verursacht.

Morton-Neurom:

Eine Verdickung oder Entzündung des Nervs, der zwischen den Zehen verläuft und Schmerzen, Taubheit oder Brennen in den Zehen verursachen kann.

Hammer- und Krallenzehen:

Deformitäten der Zehen, bei denen sich das mittlere Gelenk der Zehen beugt oder das Zehengrundgelenk gestreckt ist.

Fersensporn:

Eine Knochenwachstumsstelle an der Ferse, die aufgrund von Überlastung oder Verletzung der Plantarfaszie entstehen kann und Schmerzen verursacht.

Haglund-Exostose:

Eine Verdickung des Knochens am hinteren oberen Teil des Fersenbeins, die durch Reibung und Druck aufgrund von schlecht sitzenden Schuhen oder Verletzungen entstehen kann.

Tarsaltunnelsyndrom:

Eine Verengung oder Kompression des Nervs, der durch einen Kanal am inneren Knöchel verläuft, was zu Schmerzen, Taubheit und Schwäche in Fuß und Knöchel führen kann.

Metatarsalgie:

Schmerzen im Bereich der Metatarsalknochen, die häufig durch Überbeanspruchung, Verletzung oder Entzündung verursacht werden.

Arthritis:

Eine Entzündung der Gelenke im Fuß, die Schmerzen, Schwellungen und Steifheit verursachen kann.

Diabetischer Fuß:

Ein Zustand, der durch Nervenschäden und schlechte Durchblutung verursacht wird und zu Geschwüren, Infektionen und sogar Amputationen führen kann.

Was ist ein Hallux valgus?

Ein Hallux valgus ist eine Deformität des großen Zehs, bei der sich der Knochen an der Basis des Zehs zur Seite hin bewegt und der Zeh in Richtung der anderen Zehen abweicht. Dadurch entsteht eine Schiefstellung des Großzehs und des gesamten Vorfußes. Dieser Zustand ist häufig mit Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen verbunden und kann die Beweglichkeit des Fußes einschränken. Frauen sind häufiger betroffen als Männer und es wird angenommen, dass enge Schuhe und hohe Absätze das Risiko für die Entwicklung eines Hallux valgus erhöhen können. Eine konservative Behandlung kann durch Verwendung von Schuhpolstern, Einlagen, Schienen oder speziellen Schuhen erfolgen, um die Belastung und Reibung auf die betroffene Stelle zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. In fortgeschrittenen Fällen oder wenn konservative Methoden nicht ausreichend wirksam sind, kann eine Operation notwendig sein, um die Schiefstellung des Großzehs zu korrigieren und Schmerzen zu lindern.

Was ist ein Hallux rigidus?

Ein Hallux rigidus ist eine Erkrankung des Großzehengrundgelenks, bei der es zu einer Versteifung und Einschränkung der Beweglichkeit des Gelenks kommt. Diese Erkrankung ist eine Form von Arthrose, die am häufigsten bei Menschen im mittleren Alter auftritt. Die Ursache des Hallux rigidus ist oft unbekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren, traumatischen Verletzungen oder Überbeanspruchung des Gelenks eine Rolle spielen kann. Symptome können Schmerzen, Steifheit, Schwellungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit des Großzehs sein. In fortgeschrittenen Fällen kann der Großzeh auch in einer abnormen Position verbleiben. Die Behandlung des Hallux rigidus kann konservativ oder operativ sein. Konservative Methoden können Schmerzmedikamente, orthopädische Schuhe oder Einlagen, körperliche Therapie und Injektionen von Hyaluronsäure in das betroffene Gelenk umfassen. Wenn konservative Methoden nicht ausreichend wirksam sind, kann eine Operation erforderlich sein, um das Gelenk zu entlasten oder zu ersetzen.

Was ist ein Morton-Neurom?

Ein Morton-Neurom, auch Morton-Metatarsalgie genannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch eine Verdickung des Gewebes um einen der Nerven im Fuß entsteht, die zu den Zehen führen. Es betrifft in der Regel den Nerv zwischen dem dritten und vierten Mittelfußknochen. Die Ursache eines Morton-Neuroms ist nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass es durch Druck oder Reizung des Nervs verursacht wird. Risikofaktoren können enge Schuhe mit hohen Absätzen, eine hohe Belastung der Füße durch Sport oder Beruf sowie bestimmte anatomische Faktoren wie Plattfüße sein. Symptome eines Morton-Neuroms sind in der Regel Schmerzen oder ein brennendes Gefühl im Bereich des Ballens und der Zehen, Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den betroffenen Zehen und ein Gefühl, als ob sich ein Stein oder eine Falte in Ihrem Schuh befindet. Die Behandlung eines Morton-Neuroms kann konservativ oder operativ sein. Konservative Methoden umfassen die Verwendung von Schuhpolstern, orthopädischen Schuhen oder Einlagen, körperliche Therapie, Injektionen von entzündungshemmenden Medikamenten in das betroffene Gewebe oder orale Schmerzmedikamente. Wenn konservative Methoden nicht ausreichend wirksam sind, kann eine Operation durchgeführt werden, um das betroffene Nervengewebe zu entfernen oder zu entlasten.

Was sind Krallen- und Hammerzehen?

Krallen- und Hammerzehen sind Verformungen der Zehen, die aufgrund von Muskelschwäche und Ungleichgewicht entstehen können. Sie können schmerzhaft sein und das Gehen erschweren. Bei einer Hammerzehe ist das mittlere Gelenk der Zehen, das sogenannte proximale Interphalangealgelenk (PIP), im gebeugten Zustand fixiert. Die Zehen sehen aus wie ein Hammer, da das Gelenk nach oben gebogen ist und die Spitze der Zehe nach unten zeigt. Eine Krallenzehen-Deformität tritt auf, wenn das PIP-Gelenk gebogen und das Zehengrundgelenk (Metatarsophalangealgelenk) gestreckt ist. Dies führt zu einer Verformung, bei der die Zehenkrallenähnlich aussehen. Krallen- und Hammerzehen können durch verschiedene Ursachen verursacht werden, darunter genetische Faktoren, Arthritis, Nerven- und Muskelprobleme sowie schlecht sitzende Schuhe. In einigen Fällen können Krallen- und Hammerzehen auch zu weiteren Komplikationen wie Schwielen, Hühneraugen und Reizungen der Haut führen. Die Behandlung von Krallen- und Hammerzehen hängt von der Schwere der Verformung und den zugrunde liegenden Ursachen ab. Konservative Behandlungsoptionen umfassen die Verwendung von Schuhpolstern, Einlagen, Schienen oder orthopädischen Schuhen, um die Verformung zu korrigieren und Schmerzen zu lindern. In einigen Fällen kann eine chirurgische Korrektur erforderlich sein, um die Zehen in eine normale Position zu bringen.

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